Hippie Vibes and Flower Power
Wie schön einen Mann an meiner Seite zu haben, der mir nicht nur jeden Wunsch von den Augen abließt, sondern darüber hinaus meine größte Leidenschaft teilt: Globetrotting. Dieses Mal wollte er mir eine seiner Lieblingsstädte zeigen und ich ließ mich (abgesehen von der Café-Recherche natürlich) gerne an die Hand nehmen und durch die bunten Straßen im wundervollen SAN FRANCISCO´s führen…
Los ging es für uns im November von Frankfurt aus mit unserer Lieblings-Airline Lufthansa, auf direktem Wege zur Golden Gate Bridge. Was das Wetter anbelangte, ließ ich mich überraschen – und die Überraschung war großartig! Ich kann mich nicht erinnern, an den fünf Tagen auch nur eine einzige Wolke am Himmel gesichtet zu haben. Das nennt man dann wohl Glück, in dieser oft so nebligen Stadt.
Wir buchten das zentrale Galleria Park Boutique Hotel ohne Frühstück, da ich bereits vorab viele hübsche Cafés mit vielversprechendem Soulfood ausfindig machen konnte. Generell erlebe ich eine neue Stadt am liebsten auch schon am Morgen durch ihre typischen Cafés, anstatt diese Zeit noch unnötig im Hotel zu vergeuden. Beim Beobachten der Locals mit einem guten Barista-Kaffee in der Sonne – da schmieden sich die Pläne des Tages doch gleich viel leichter.
San Francisco – uphill and downhill
San Francisco ist definitiv eine der schönsten Städte an der USA-Westküste. Mitten in Kalifornien, dem Sunshine State, stellt San Fran mit seinem bunten Kulturmix, der viktorianischen Architektur und der freundlichen und lockeren Art seiner Bewohner viele andere Städte in den Schatten. Weltbekannt für die Golden Gate Bridge, Alcatraz oder die Cable Cars, geniesst die Stadt auch in der Tech-Branche ein hohes Ansehen. AirBnB, Dropbox, Pinterest, Uber und viele weitere bekannte Unternehmen, ohne welche unser Leben heute undenkbar wäre, stammen aus der Bay Area. Diese Dynamik spiegelt sich auch in der Stadt selbst wider.
Nicht selten geht es zum Teil sehr steil Berg auf und ab, denn die Stadt ist auf insgesamt insgesamt 43 Hügeln erbaut!
Sightseeing & Biking the Bridge – check
Ein Besuch der weltbekannten Lombard-Street auf dem Russian Hill sollte drin sein, bei dem ersten Besuch der Stadt. Die Straße ist in einem solch steilen Hang gebaut (27 Prozent), dass sie mit dem Auto nur one way durch acht sehr kurze und enge serpentinen-artige Kurven zu passieren ist. Als Fahrer sollte man starke Nerven haben, als Beobachter ist besonders der Anblick von unten sehr beeindruckend und unterhaltsam.
Am schönsten leuchten sie bei strahlendem Sonnenschein, die Painted Ladies. Die sechs bekanntesten dieser wunderhübschen pastellfarbenen Holzhäuschen, welche vor allem durch den Vorspann der US-Sitcom „Full House“ bekannt sind, befinden sich am Alamo Square. Sie werden auch die „Six Sisters“ genannt. Die viktorianischen Häuser aus dem 19. Jahrhundert gehören zu San Francisco wie die Golden Gate Bridge oder die Cable Car und waren für mich persönlich die schönsten Motive, die die Stadt zu bieten hatte.
Eine sehr touristische, aber dennoch witzige Art San Francisco zu erkunden, ist mit dem Cable Car. Die Schlange der wartenden Touristen an der ersten Station scheint zu jeder Zeit unendlich lang, doch ging es dann doch schneller los, als erwartet. Für nur 2 Dollar sprangen wir gleich in Fisherman´s Wharf mit auf und hatten so eine Chance auf die beliebten Sitzplätze vorne. Hat man es einmal geschafft in die letzte manuell betriebene Kabelbahn der Welt, hatte ich bei fast jeder Steigung Bedenken, ob wir diese noch meistern würden, in diesem knarrenden nostalgischen Gefährt.
Ein absoluter Klassiker auf der To Do-List für San Fran ist der Besuch oder besser noch die Überquerung der Golden Gate Bridge – mit dem Fahrrad. Wir starteten den Tag in Fisherman´s Wharf, wo man die berühmten Seelöwen-Kolonien am Pier 39 beobachten kann. In dieser Gegend gibt es einige Fahrrad-Verleihe und man kann direkt am Wasser Richtung Brücke starten. Für diesen Tag wünsche ich euch in jedem Fall das gleiche Wetter, welches wir hatten, denn der Kontrast der rote Brücke vor strahlend blauem Himmel war einmalig!
Auf dem Weg zur Brücke kommt ihr am Palace of Fine Arts Theatre vorbei, wo ihr in jedem Fall einen kurzen Stop einlegen solltet! Der beeindruckende römisch-griechische Palast mit seinen hohen Säulen ist in einer kleinen Parkanlage mit Teich gelegen und nicht umsonst eines der meist fotografiertesten Motive San Franciscos. Weiter geht es dann direkt am langen Sandstrand entlang zum eigentlichen Wahrzeichen der Stadt: die Golden Gate Bridge. Jeder kennt sie und viele Male hat man sie in den Medien gesehen und doch ist die „Live-Ansicht“ um so vieles beeindruckender! Wenn ihr es nun bis hierhin geschafft habt, dann überquert ihr die Brücke und fährt auf der anderen Seite durch das Tal zu dem Küstenort Sausalitos. Der kleine Touristenort hat viele hübsche Cafés und Restaurants mit Blick aufs Wasser, die zur Pause einladen, bevor ihr mit den Rädern auf der Fähre zurück nach Fishermans Wharf übersetzt.
Vom Wasser aus habt ihr neben einem weiteren atemberaubenden Ausblick auf die Brücke auch eine gute Sicht auf das berühmt-berüchtigte Alcatraz. Das Fort Alcatraz auf einer kleinen Insel ca. 2km vom Festland entfernt, diente bis 1963 als Hochsicherheitsgefängnis. Heute ist das Fort als Museum zu besichtigen und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten San Franciscos. Tickets sollte frühzeitig gebucht werden, da sie teilweise weit im Voraus ausgebucht sind.
Eines meiner persönlichen Highlights in San Fran war das ehemalige Hippie-Viertel Haights Ashbury. Wenn man noch einen authentischen Eindruck von dem „Summer of Love“ der 60er Jahre gewinnen möchte, dann hier! Vor allem die bekannte Haight Street ist bunt, voller skurriler Second Hand-Shops, kleiner alternativer Cafés und Restaurants und viele Fassaden schmücken Graffitis und Flower-Power Wandbemalungen. In den Seitenstraßen entdecken wir die schönsten viktorianischen Häuser der Stadt und am Ende der Straße liegt bereits der Eingang in den riesigen Golden Gate Park.
Der Golden Gate Park selbst ist nicht zu unterschätzen. Er ist unheimlich weitläufig und bietet so viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen, dass man dort locker einen Tag verbringen könnte. Um nur ein paar Beispiele zu nennen, lohnt sich das de Young Museum oder der Japanische Garten.
Den besten Ausblick und die schönste Panorama-Ansicht der Stadt fanden wir nach dem schweißtreibenden aber sich lohnenden Aufstieg auf die Corona Heights. Von hier hat man eine wirkliche beeindruckende 360° Ansicht über die Stadt. Aber auch ein Spaziergang hoch auf den Hügel des Buena Vista Parks, gleich neben den Ashbury Haights ist wunderschön.
Breakfastporn and Coffeelover
Ihr werdet noch häufiger merken: die Recherche der besten Coffeeshopcorner und Frühstücksparadiese liegen mir immer besonders am Herzen. Und was das anbelangt, gibt es in San Fran so Einiges, was mich sehr ansprach:
Unbedingt frühstücken solltet ihr einmal in Rose`s Café, man kann schön draußen sitzen und die Breakfast-Pizza mit Trüffelöl ist ein Traum. Außerdem könnt ihr von hieraus gleich eine kleine Shoppingtour starten, denn in dieser Gegend gibt es die hübschesten Boutiquen. Hierzu könnt ihr euch quasi schräg gegenüber bei den Wrecking Ball Coffee Roasters einen 1A Coffee-to-go holen und während des Wartens die trendy Ananas-Tapete fotografieren.
Das Café Jane gibt es zwei mal in der Stadt und beide Läden sind total hip und bieten „Leute beobachten“ sowie mein Lieblingsfrühstück: Avocado-Brot mit Ei!
Forget about cronuts and go fo cruffins
Der totale Hype besteht derzeit um den Laden Mr Holmes Bakehouse. Bereits früh morgens werden den Verkäufern die sogenannten Cruffins wortwörtlich aus den Händen gerissen. Wer die süße Kombination aus Croissant und Muffin mit köstlicher Cremefüllung selbst probieren möchte, muss früh dran sein und sich in die Schlange der Wartenden einreihen. Der Kauf ist auf zwei Stück pro Person beschränkt. Unser Fazit: es lohnt sich!
Weitere Cafés die mir sehr gut gefallen haben waren The Mill (Nähe Painted Ladies), dass 20th Century Cafe, das Nourish Cafe oder das Beacon Coffee & Pantry.
Shopping
Natürlich erwartet ihr von einer typischen Frau wie mir vermutlich auch die besten kosmopolitischen Shopping-Tipps für San Francisco, doch… Ich muss gestehen, dass ich beim Reisen meine monetären sowie zeitlichen Prioritäten anders setze, vor allem bei kürzeren Städte-Trips und wenn man mit dem nicht ganz so Shopping-begeisterten Mann unterwegs ist. 😉 Nichts desto trotz möchte ich an dieser Stelle den idyllischen Stadtteil Fillmore erwähnen. Die hübschen kleinen Boutiquen der Fillmore Street sowie die kreuzende Union Street erfreuen jedes Shopping-Herz und laden zum flanieren und bummeln ein.
All die kommerziellen amerikanischen Ketten findet man ansonsten rund um den Union Square und auf der Market Street.
Insider Tips
Wenn ihr großen Hunger habt und zufällig gerade auf der Haight Street seid, bestellt euch ein (Meat Ball-) Sandwich im Deli Haight Street Market, davon träume ich heute noch ab und an und dort gab es noch viele andere Köstlichkeiten! 🙂
Falls ihr jetzt Lust habt, euch schon einmal über meinen wundervollen Reise-Bericht hinaus auf euren eigenen San Francisco-Trip einzustellen, empfehle ich euch eine meiner Lieblings-Bloggerinnen aus SF: Julia Hengel – www.galmeetsglam.com Sie teilt neben ihren traumhaften Reise-Erlebnissen viele Daily Live-Momente mit ihrem süßen Hubby Thomas. Ihr Instagram-Profil erstrahlt in kalifornischen Pastelltönen und birgt viele Insider Tipps zu Cafés, Märkten, Ausflugszielen etc.
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[…] Bericht, zu unserem Trip nach San Fransisco mit allen Tipps und Insidern findet Ihr übrigens hier: Summer of Love in San […]
April 5, 2017 at 9:28 am