Lake Garda – you stunner

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on August 3, 2016

Italy is always a good idea… isn’t it?

Und jedes Jahr kommt es einem so vor, als würde die halbe Welt (und insbesondere die sich selbst als „Influencer“ bezeichnende Avantgarde) an einen bestimmten Ort pilgern. 2016: Italien!
Bis dato gar nicht so weit oben auf meiner Travel-Agenda: der Gardasee. Doch unter Druck gesetzt von den traumhaften Posts meiner Reise-Idole, rutsche das Ziel schnell und spontan auf Platz 1 – gebucht…
Anflug auf Verona und von dort mit dem Mietwagen weiter ist logistisch die beste Variante. Die Orte um den Gardasee herum sind was ihre Größe anbelangt sehr überschaubar und dennoch zahlreich. Mit dem Auto sind diese an nur wenigen Tagen am besten zu erschließen.

just around the corner and always so beautiful – BELLA ITALIA

Hatte ich zunächst nach einer Unterkunft direkt am See gesucht, wurde schnell klar, dass das was mir gefiel, preislich nicht umsetzbar war. Der durchschnittliche italienische „Standard“ ist dann doch nicht das, was ich persönlich als hübsch, stylisch oder romantisch-landestypisch bezeichnen würde. Ich fand eine wunderschöne Anlage zwischen Verona und dem Gardasee, welche sowohl einen wunderschönen Garten mit Pool hatte, als auch ein Frühstücksbüffet, das auch den deutschen Appetit zufrieden stellte. Schaut selbst: www.camaddalena.it

Around the lake – Sirmione

Der erste Tag startete in dem von vielen Quellen empfohlenen (und damit hochtouristischen) Sirmione. Gelegen auf einer Halbinsel ganz im Süden, welche weit in den See hineinragt. Geparkt vor der Ringmauer der Stadt, durchquert man das malerische Hafenbecken und erschließt den pittoresken Stadtkern zu Fuß. (Generell müsste ich die Beschreibung „pittoreske“ noch ungefähr tausend mal verwenden, in den kommenden Zeilen..) Innerhalb einer Stunde erkundet man die kleinen Gassen mit den bunten Häusern und spinkst immer mal wieder rechts und links in die kleinen Wege, welche direkt ans Wasser führen.
Von einer kleinen Bimmelbahn lassen wir uns für nur 1€ bis an den nördlichen Zipfel der Stadt fahren, um dort die „Grotte di Catullo“ zu besichtigen. Hierbei handelt es sich um die Überreste einer alten römischen Villa samt deren Thermalbäder. Das italienische Gelato schmeckt hier wie überall sonst auch köstlich und bis zum Dinner bleibt Zeit für die Erkundung eines weiteren Ortes.

Bardolino…

…liegt an der östlichen Seite des Gardasees und ist bekannt für seinen markanten Rotwein. Generell gibt es eine Straße, welche um den gesamten See herum führt und durch welche jeder Ort am Ufer problemlos zu erreichen ist. Parkplätze gibt es wenige, doch findet man auf diesen eigentlich immer einen Platz – kostenpflichtig versteht sich.
Bardolino mit seiner hübsche Promenade direkt am Wasser und den einladenden italienischen Restaurants überall, ist zauberhaft um mal ein paar Meter am Wasser entlang zu spazieren. Viele kleine Geschäfte haben bis Mitternacht auf und laden zum Bummeln ein. Mir hat es total gut gefallen, bei einem Eis durch den Springbrunnen im See hindurch den Sonnenuntergang zu beobachten – so romantisch! 🙂

Riva del Garda und Limone…

Tag 2 beginnt diesmal ganz im Norden, in Riva del Garda. Die zweitgrößte Stadt am Gardasee, wird von einem beeindruckenden Bergpanorama eingerahmt. Der Ort ist offener und weitläufiger, und birgt mehr urbanen Flair mit seinen großen Plätzen direkt am Wasser. Die pastell-farbenen Fronten der großen Villen sorgen für jede Menge Postkarten-Momente und mit Shoppinglust ist man hier am besten aufgehoben. Auch als Kurort ist Riva sehr beliebt, kann man sich hier in dem schönen Park oder am längsten Badestrand des Gardasees aufhalten. Das Sportangebot ist in den Orten im Norden am größten: biken, wandern, surfen… Je nach Tageszeit wimmelt das Wasser voll bunter Segel, und man bekommt „fast“ Lust, selbst mal aufs Board zu steigen. 😉
Von Riva legen den ganzen Tag über Schiffe ab, welche für wenig Geld kreuz und quer über den See fahren und in nahezu jedem namenhafen Ort einmal halten, z.B. ca. 15 Minuten entfernt: Limone. Bereits der Blick vom Wasser auf die romantischen alten Zitronengewächshäuser ist traumhaft. Hier befinden wir uns an der Westküste des Sees, welche auch Zitronenriviera genannt wird. Auch wenn jeder seine persönlichen Lieblingsorte am See hat, gehört Limone allgemein zu den Schönsten und auch mir hat es sehr gefallen…. Bella Italia.. Im Restaurant „Le Palme“ ist alles wie man es wünscht: Terrasse direkt über den Wellen, Spritz mit Limoncello anstatt Aperol und das frische Tartar wird mit Trüffeln serviert – bleiben da Wünsche offen??
Besonders der kleine Hafen in Limone läd zum flanieren ein, natürlich standesgemäß mit Gelato in der Hand. 🙂

Malcesine…

…Das malerische Örtchen an der Ostküste, der Olivenriviera, ist schon von weitem durch seine bekannte Burg, das Castello Scaligero zu erkennen. Der Ort ist im Hang gelegen und während man auch hier durch die romantischen Gassen und über versteckte kleine Plätze bummelt, geht es bergauf und ab. Zum Essen empfehle ich hier den kleinen Platz direkt am Seeufer um das Restaurant „La Pace“ herum. Hier sitzt man gefühlt etwas abseits des Trubels, gemütlich mit einem wundervollen Blick auf den Gardasee. Malcesine liegt außerdem auf der Seeseite, wo du auch abends noch wunderschönes Licht und die letzten Sonnenstrahlen geniessen kannst.

Aside from the lakeside

Hat man ein paar Tage Zeit mitgebracht, ist in jedem Fall auch ein Abstecher zu Romeo und Julia nach Verona, wenn nicht sogar nach Venedig zu empfehlen.

Insgesamt ist der Gardasee die perfekte Destination für einen kurzen oder längeren Ausbruch aus dem grauen Alltag, mit allem was man an Italien liebt und schätzt: atemberaubende Landschaften, kulinarischer Genuss zu fairen Preisen, historische Romantik, absolutes Urlaubsfeeling, Entspannung…

Bei meinem nächsten Besuch, und der folgt in jedem Fall, würde ich gerne die Villa Feltrinelli am Westufer sowie die einzige Insel des Sees, die „Isola del Garda“ besichtigen.

Italy isn’t actually a good idea – it’s a GREAT idea!