The Journey goes on
Wenn es Part 1 gibt, folgt üblicherweise auch immer Part 2 und dieser kommt hier. Und zwar von der atemberaubenden Garden Route durch Südafrika, die wir im Januar diesen Jahres gemacht haben. Nachdem ich Euch in einem vorigen Beitrag „Garden Route – South Africa Part 1“ bereits ausführlich die ersten 6 tollen Stops unserer Route von Port Elizabeth bis Plettenberg beschrieben hatte, geht es jetzt weiter, von Knysna bis nach Kapstadt…
Immer noch finde ich es schwierig in Worte zu fassen, wie unfassbar groß meine Liebe zu diesem Land ist. So groß, dass ich mir tatsächlich vorstellen könnte, in einigen Jahren auszuwandern. Und es gibt keinen anderen Ort auf der Welt, von dem ich das behaupten könnte. Das soll etwas heißen! 🙂
Nachdem wir also bei Plettenberg das traumhaft schöne Robberg Nature Reserve erkundet hatten, ging es für uns weiter nach Knysna…
7. Knysna // Wilderness
Knysna (ausgesprochen „Naisna“) ist ein recht touristischer Ort direkt am Wasser. Auch hier hatten wir im „Oyster Creek Lodge“ eine super schöne Unterkunft gefunden. Es war ein riesiges mit Holz ausgestattets Zimmer mit Badewanne für gefühlt 3 Personen und beim Frühstück auf der Terasse hatten wir einen wahnsinnig schönen Blick über das Wasser. Lasst Euch von der Website inspirieren. Abends waren wir im Ort essen, doch zu empfehlen ist Knysna meiner Meinung eher wegen der Ziele in der Umgebung. Für mich war es zu touristisch, insbesondere die Restaurant-Szene am Hafen. Dafür gab es jedoch in der Nähe einiges zu tun und zu entdecken!
Beispielsweise liegt wenige Minuten außerhalb des Ortes Richtung Plettenberg „Noetzie Beach“. Der Name Noetzi bedeutet schwarz und bezieht sich auf die dunkle Farbe des Wassers des Noetzie Rivers, welcher am Strand ins Wasser fließt. Besonders interessant ist dieser Strand jedoch durch seine Schlösser. Eigentliche Ferienhäuser welche beim Bau alten Burgen nachempfunden wurden und in welchen man auch heute noch übernachten kann. Parken darf man leider nicht direkt am Strand und es geht noch ein ganzes Stück bergab, bzw. dann auch wieder bergauf… Aber ein kurzer Besuch lohnt sich für diese ungewöhnliche Kulisse.
In die andere Richtung heraus aus Knysna kommt Ihr bald nach Wilderness. Wilderness ist ein kleiner Ort, welche vor allem für seine endlos langen Natur-Strände und die -Highlights in der Umgebung bekannt ist.
Bei dem Anbieter „Eden Adventures“ könnt Ihr Euch bspw. ein Kanu leihen und eine ¾ Stunde flussaufwärts Richtung Landesinneren paddeln. Bereits die Fahrt selbst ist schon sehr schön, aber es geht noch weiter! Nachdem Ihr angelegt habt, könnt Ihr eine weitere halbe Stunde am Wasser entlang zu einem kleinen Wasserfall mit natürlichem Pool spazieren. Wir hatten Picknick dabei und der Mann nahm natürlich sofort ein Bad, die alte Wasserratte. Ein sehr schöner Ausflug in die Natur, welcher auch für die unsportlichen (mich) von uns machbar und angenehm ist. 😉
Einen schönen und besonderen Aussichtspunkt findet Ihr oberhalb von Wilderness auf einem Berg hinunter auf die sogenannte „Map of Africa“. Ein Waldstück, welches so von einem Fluss eingefasst wird, dass es in seiner Form an die Landkarte Afrikas erinnert. Von dort oben könnt Ihr auch zum Paragliding Richtung Strand starten. Das muss ein unvergessliches Erlebnis sein und ich hätte es zu gerne ausprobiert. Leider war an diesem Nachmittag der Wind nicht mehr stark genug (oder ich zu schwer und man wollte es nett umschreiben 🙂 ).
Zum Abendessen in Wilderness empfehle ich das Restaurant „The Girls“. Hier gibt es jegliche südafrikanischen Gerichte, frisch und lecker zubereitet.
8. Oudtshoorn
Nach Wilderness war der nächste Stop Oudtshoorn. Der Ort liegt im Landesinneren, gehört bereits zu der Kleinen Karoo Wüste und ist vor allem bekannt für seine zahlreichen Straußen-Farmen. Überall um den gemütlichen Ort herum finden sich diese Farmen, welche meist für Besucher geöffnet sind, um sich die Tiere aus der Nähe anzuschauen. Hier kann man auch Straussenfleisch oder deren Eier probieren und Produkte aus und von den Tieren kaufen. Alles nicht so mein Fall. Insbesondere das Angebot auf den Tieren zu reiten, sollte man NICHT annehmen. Es ist Tierquälerei und wirklich nicht nötig!
Die Unterkunft, welche wir ein Stück außerhalb des Ortes gebucht hatten, war eine meiner Lieblings-Unterkünfte der gesamten Tour. Für mich war das zum Guesthouse umfunktionierte „De Kombuys Cottage“ der Inbegriff des südafrikanischen Lebensgefühls. Genauso würde ich mir ein eigenes Guesthouse in Südafrika in 10 Jahren wünschen. Ich liebe die kapholländischen weißen Häuser mit den hübschen Giebeln mitten im Grünen und der Blick beim Frühstück von der Terrasse über die Weinfelder war traumhaft schön!
Ganz in der Nähe, 29km nördlich von Oudtshoorn befinden sich die „Cango Caves“. Ein gigantisches Tropfsteinhöhlen-System, welches nur geführt zu besichtigen ist. Die Führungen durch die riesigen unterirdischen Kammern finden stündlich statt und können ohne Voranmeldung besucht werden. Auch wenn ich absolut kein Höhlenfan bin, erzählen die Guides viel Interessantes und spielen mit Licht und den wunderlichsten Formen der Wände und Säulen um die Phantasie der Besucher anzuregen. Unser Guide konnte verschiedenste Sprachen, auch deutsch und war wirklich witzig und unterhaltsam.
SECRET TIP – MEERKAT ADVENTURES
Eines meiner Highlights, wenn nicht gar DAS Highlight unserer Garden Route überhaupt war die Tour mit „Meerkat Adventures“. Wer Tiere liebt und so wie ich fasziniert ist von den witzigen und niedlichen Erdmännchen, muss sich hier dringend frühzeitig um eine Reservierung kümmern!
In aller Frühe noch vor Sonnenaufgang gibt es einen Treffpunkt an einer Straßenecke außerhalb von Oudtshoorn. Dort empfangen einen die Guides und in einer kleinen Gruppe geht es nicht weit entfernt mitten in die Karoo Wüste, zu den Bauten der wilden Erdmännchen. Auf Klappstühlen mit der Sonne im Rücken heißt es nun aufmerksam warten. Werden sie tatsächlich kommen? Während die freundlichen Guides Euch mit frischem Kaffee und spannenden Informationen rund um Erdmännchen versorgen passiert es dann tatsächlich: der erste Erdmann steckt seinen Kopf aus dem Bau, um sich in den frühen Sonnenstrahlen des Tages aufzuwärmen. Nur 3 Meter entfernt von uns! Vollkommen unbeeindruckt von der Gruppe von ca. 10 Menschen um sie herum, kommt nach und nach die ganze Familie Erdmann aus ihren Löchern. Auf einem Knäuel werden sie langsam warm und fit und beginnen sich zu putzen, zu spielen und kuscheln. Ein unbeschreibliches Erlebnis, welches ich Euch unbedingt empfehle!
9. Mossel Bay
Unser nächster Stop lag in Mossel Bay. Ebenfalls einer der größeren und bekannteren Orte entlang der Gardenroute, hat es uns hier nicht so besonders gefallen. Wir empfanden Mossel Bay als nicht besonders aufregend und eher touristisch und uncharmant. Hier gingen wir nur einmal zum Dinner in dem Restaurant „Route 57“, was zugegebenermaßen sehr gut und lecker war und blieben für eine Übernachtung.
10. Swellendamm
Im kleinen beschaulichen Swellendamm warteten sowohl was die Unterkunft, als auch was das Abendessen anbelangte, weitere Highlights auf uns. Im „Arumvale Country House“ hatte ich die Anneline Suite gebucht, welche sich als eigenständiges 2-stöckiges Häuschen mit wundervollem Himmelbett direkt vor einem Balkon entpuppte, von welchem man einen atemberaubenden Blick bis weit ins Land und auf die dahinter liegenden Berge hatte. Der Garten mit kleinem Pool um die Anlage herum ist traumhaft schön und ein Ort zum Abschalten und Entspannen.
Der Ort Swellendamm selbst ist auch sehr hübsch. Hier finden sich noch sehr viele der kapholländischen weißen Häuschen, unter anderem das tolle Restaurant, in dem wir zum Abendessen reserviert hatten.
Das Dinner nahmen wir im Restaurant „De Companje“ ein und waren total begeistert. Das Reedgedeckte kleine Haus ist wunderschön eingerichtet und man sitzt wie daheim im gemütlichen Esszimmer bei Kerzenschein. Es war sehr lecker und der Service super nett und aufmerksam. Ich empfehle es wärmstens und danke meiner Freundin Katharina für die Empfehlung! 🙂
11. De Hoop Nature Reserve
Das „De Hoop Nature Reserve“ war für mich ein MUST auf unserer Route. Auf Bildern hatte ich die riesigen schneeweißen Dünen-Landschaften gesehen und wollte mir diese unbedingt live ansehen. Swellendamm ist der nächst gelegene Ort und somit der beste Ausgangspunkt für diesen Ausflug. Zugegeben, der Weg bis zum Eingang des Parks scheint ewig zu dauern und sicher eine Stunde geht es über staubige unebene Wege durchs Nirgendwo. Bevor Ihr zu den Dünen startet könnt Ihr einen Halt am Basiscamp einlegen und dort im Restaurant „Fig Tree“ noch einen Snack zu Euch nehmen oder sogar einen schönen Picknick-Korb zum Mitnehmen zubereiten lassen.
Damit sich die Anfahrt noch mehr lohnt, könnt Ihr auch in dem Reserve übernachten und an verschiedene Aktivitäten teilnehmen. Mountain Biking, Whale Watching oder die geführten Squad Touren klingen spannend! Doch auch die Dünen selbst waren wunderschön. Wir waren die einzigen und weit und breit war außer Sand nichts zu sehen.
Tipp
Mehr Wissenswertes rund um Südafrika, zur Garden Route und zu anderen schönen Rundreisen durch das Land findet Ihr auf der Seite DEIN SÜDAFRIKA. Hier gibt es Infos zur Planung Deiner Reise direkt von den Experten – sehr hilfreich! 🙂
End of Part 2
Von Swellendamm ging es für uns nach Kapstadt. Zu Kapstadt bekommt Ihr natürlich noch einen gesonderten Beitrag mit ALLEN Tipps, denn diese einmalige Stadt lässt sich nicht in wenigen Sätzen zusammen fassen. Bei weitem nicht. Genauso die Weingebiete am Western Cape, ganz in der Nähe von Kapstadt, um Stellennbosch und Franschhoek. Da befinden wir uns übrigens gerade in diesem Moment und ich schreibe Euch von unserer traumhaften Unterkunft in Stellenbosch aus! 🙂
Ich freue mich schon sehr, Euch meine ganzen Highlights und Empfehlungen dazu aufzuschreiben, um Eure Reise genauso unvergesslich zu machen, wie meine jedes Mal sind! 🙂
Falls Ihr nach PART 1 zur Garden Route sucht, diese gibt es hier: Garden Route South Africa PART 1
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12 Comments
[…] HIER GEHT ES ZU PART 2 DER WUNDERVOLLEN GARDEN ROUTE ! […]
Januar 8, 2017 at 8:50 amDa bekommt man ja direkt Fernweh! Tolle Fotos, toller Post! Scheint wirklich wunderschön dort zu sein. Ich hoffe, später mal dorthin reisen zu können, gehört definitiv auf meine Bucket List. 🙂
Januar 8, 2017 at 8:59 pmVielen Dank meine Liebe! Und ja, es ist sooo schön hier!! Bin derzeit auch gerade hier und jetzt schon traurig, dass es nur noch eine Woche ist! 🙁
Januar 9, 2017 at 9:51 amEs sollte der erste Platz sein auf Deiner Bucket List, aber der wird es spätestens wenn ich die Beiträge zu Kapstadt und Umgebung hochgeladen habe… 😉
Alles Liebe, Katrin
Hallo Flyingfoxy, wow , das hört sicher alles traumhaft an. Sind auch gerade am Urlaub planen und dein Bericht Part 1 und Part 2 kommt gerade gelegen. Könntest du mir nur grad sagen, wielange ihr für die ganze Reise Zeit braucht? Und was meinst du, ist März noch ein ideales Monat oder eher nicht mehr? Wünsch noch einen wunderschönen Urlaub und liebe Grüße aus dem verschneiten Südtirol.
Januar 13, 2017 at 7:39 pmHi Sara! Es ist auch wirklich traumhaft!! 🙂
Januar 15, 2017 at 6:37 amAlso, wie gesagt, die Garden Route kann man in wenigen Tagen „abhandeln“ und sich auf das Gröbste beschränken, oder man nimmt sich Zeit zum Genießen!
Dann sollte man natürlich in jedem Fall Kapstadt selbst als Station mit ca. 3 Tagen mind. einplanen sowie die Weingebiete Stellenbosch und Franschhoek mit 3 Tagen. Also wenn Ihr es einrichten könntet mehr als 14 Tage, im Optimalfall 3 Wochen zu haben, fände ich das perfekt!
Bist Du Kollegin von der Lufthansa? Dann würde ich den Gabelflug machen und nach Port Elizabeth fliegen und dort starten und mich dann Richtung Kapstadt „durcharbeiten“. Dann habt Ihr die tolle Route und am Ende noch mal ein richtiges Highlight mit Kapstadt!
März ist immer noch ein super Monat! Dann ist nicht mehr ganz Hochsaison, aber immer noch tolles warmes Sommerwetter. Im Zweifel nicht mehr jeden Tag 30 Grad und weniger Wind, was ja super ist. Außerdem sind dann vielleicht viele der schönsten Unterkünfte noch besser zu bekommen! Also von der Zeit wirklich auch noch perfekt! Bei Südafrika muss man aber dazu sagen, dass selbst in den Hauptmonaten der Tourismus nicht störend ist, weil die Menschen sich wirklich auf so vieles verteilen. Man macht sehr viele Ausflüge in die Natur, die Anzahl an Wein Estates ist unendlich und auch sonst ist die Stimmung sehr entspannt!
Ich hoffe das hilft Euch ein wenig und meldet Euch gerne, wenn Ihr noch Fragen habt!
Ihr werdet eine wundervolle Zeit haben, falls Ihr Euch für Südafrika entscheiden werdet! 🙂
Alles Liebe, Katrin
Hallo Katrin,
Januar 17, 2017 at 6:50 pmwow, super. Danke für die hilfreichen Tipps. Werde auf alle Fälle eure Reise weiterhinverfolgen.
Liebe Grüße
Sara
Hi Sarah! Sehr gerne! Dann bin ich mal gespannt, ob es für Euch im März losgeht? Steht der Plan schon fest?
Januar 18, 2017 at 3:48 pmLiebe Grüße, Katrin
Hallo Katrin, wir fliegen in 10 Tagen nach Kapstadt und fahren dann entlang der Garden Route bis Port Elizabeth. Dein Bericht hat unsere Vorfreude noch verstärkt, und wir nehmen einige deiner Tipps mit ins Gepäck! Danke dafür! Und dir weiterhin tolle Reisen und Erlebnisse!
Januar 19, 2017 at 12:33 pmLiebe Grüße
Katja
Liebe Katja,
Januar 19, 2017 at 1:41 pmDas freut mich sehr und ich bin ein wenig neidisch! 🙂
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß und meldet Euch bei Fragen!
Liebe Grüße,
Katrin
Hallo Katja,
Januar 19, 2017 at 2:13 pmdanke für den tollen Blog. Wir sind im Februar auch auf der Garden Route unterwegs, deine Bilder steigern die Vorfreude natürlich 🙂
Auf welchen Seiten hast du nach den Guest Houses gesucht? Habt Ihr alle Zimmer weit im voraus gebucht? und was zahlt man im Schnitt für eine Nacht?
Vielen Dank, Derk
Lieber Derk,
Januar 19, 2017 at 3:38 pmDas freut mich natürlich! So war jedenfalls meine Intention! Es wird traumhaft werden! 🙂
Die meisten Unterkünfte finde ich über Airbnb. Die von unserer Reise sollten eigentlich auch alle verlinkt sein!?
Für den Standart den ich schön finde zahlt man (meist mit Frühstück) ca. 60-80€ für 2 Personen! Man bekommt also seeehr schöne Sachen zu fairen Preisen, aber auch deutlich günstigeres! 🙂
Ich buche gerne so früh wie möglich, um die allerschönsten Sachen zu bekommen und weil für mich die Vorbereitung fast so toll ist, wir die Reise selbst. Aber auch spontan vor Ort, werdet Ihr keine Probleme haben. Dadurch dass sich der Tourismus hier auf so viele Orte verteilt, ist es nirgendwo voll!
Liebe Grüße,
Katrin
[…] 2016 in Südafrika die Garden Route (hier gehts zu den Beiträgen ( GARDEN ROUTE PART 1 & GARDEN ROUTE PART 2) gemacht haben, haben wir uns dieses mal auf Kapstadt und die Weingebiete konzentriert. Und wenn […]
Februar 5, 2017 at 9:49 am